Tauchsafari auf der Omneia Soul nach St. Johns – Hammerhaie, Longimanus und Delfine
Da ich bereits im Jahr 2019 eine Tour zum Thema Brothers & Daedalus mit der Omneia Spirit gemacht habe (https://taucher.net/diveinside-brothers___daedalus__tauchsafaris_in_aegypten-kaz8157), hat mich natürlich besonders das neue Flaggschiff, die im Jahr 2022 fertiggestellte Omneia Soul, interessiert.
Im Mai 2023 hat es schließlich geklappt, und ich konnte an einer Tour auf der Soul nach St. Johns teilnehmen.
Man merkt auf der Soul schnell, dass das Schiff „von Tauchern für Taucher“ geplant und verwirklicht wurde, hier ist alles auf einen reibungslosen Ablauf ausgerichtet.
Auch wenn die Inhaberin Moni Hofbauer auf der Tour nicht an Bord war, ist sie irgendwie trotzdem allgegenwärtig – wer die „Uroma aller Diveguides“ schon persönlich erlebt hat, weiß, was ich meine – auch auf der Soul ist der „Moni-Spirit“ deutlich zu spüren.
Neben der üblichen Ausrüstung punktet die Soul in einigen Bereichen, die nicht auf allen Schiffen selbstverständlich sind:
Das geht los mit der Sicherheit, indem jedem Taucher ein Enos-System zur Verfügung gestellt wird. Hierbei handelt es sich um ein Ortungssystem, das es – falls ein Taucher abgetrieben wird – ermöglicht, diesen schnell wiederzufinden.
Auch ein Jacuzzi ist an Bord – auch wenn wir den nicht wirklich genutzt haben, ist das schon eine schöne Sache, gerade wenn man nach dem Tauchgang mal etwas durchgefroren ist.
Zusätzlich war ein Standup-Paddle und ein Bananaboat an Bord, mit dem man gerade den oft etwas eintönigen letzten Tag deutlich abwechslungsreicher gestalten kann.
Ein absolutes Highlight war das Barbeque am letzten Abend, hier haben sich die Jungs der Crew sehr viel Arbeit gemacht, allen einen tollen Ausklang zu bieten – so etwas kannte ich bisher nur von den Malediven, in Ägypten habe ich dies zum allerersten Mal genießen dürfen.
Was mir persönlich sehr gut gefallen hat: Es war ein Masseur an Bord, der für einen erschwinglichen Tarif wirklich tolle Massagen angeboten hat, diesen Service habe nicht nur ich regelmäßig genutzt, für mich ist das ein echter Mehrwert!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Ablauf vor allem im Programm nach dem abschließenden Tauchgang deutlich gepunktet hat.
Auf den meisten Schiffen kann man ab Mittwochmittag nur noch den Klamotten beim Trocknen zusehen – auf den Booten von Omneia wird einem auch am letzten Tag nicht langweilig!
Die Crew war sehr aufmerksam, kompetent, außergewöhnlich freundlich und immer für einen Spaß zu haben, so soll es sein!
Das Essen war lecker und abwechslungsreich und hat für Jeden etwas dabeigehabt, es ist nicht einfach, in so einer Woche das Gewicht zu halten.
Das Tauchen etwas anders organisiert, als ich es von den meisten anderen Schiffen kenne:
Es wurden keine festen Gruppen für die gesamte Tour festgelegt, die Taucher konnten für jeden einzelnen Tauchgang auswählen, ob sie mit einem der drei Guides oder autonom im Buddyteam tauchen wollten.
Das hat dazu geführt, dass jeder mal mit jedem getaucht ist, mal mit dem einen Guide, mal mit einem anderen – für mich als erfahrenen Taucher ist das ein Stück Freiheit, das ich sehr zu schätzen weiß.
Wir haben auf der Tour insgesamt recht viel gesehen, auch wenn ich wie so oft meist nicht in der „richtigen Gruppe“ unterwegs war. Bereits am ersten Tag ging es mit Hammerhaien an Elphinstone gut los, an St. Johns wurde sogar ein Longimanus gesichtet und am letzten Tag an Dolphin House hatten wir das Vergnügen, über eine Stunde mit einer größeren Gruppe recht neugieriger Delfine schnorcheln zu dürfen.
Fazit: Die Soul setzt dem Level, das die Spirit gesetzt hat, noch mal eins obendrauf, hier bleibt kein Wunsch offen – es wird definitiv nicht meine letzte Tour auf der Soul gewesen sein!
Hier findet man ein kleines Video von der Tour: