Tauchurlaub in Indonesien - Ein Ratgeber

 

Jan "Jfibu" Finsterbusch & Christoph "Schaffel" Schaffelhuber

 

Gerade diejenigen, die erstmals einen Urlaub in Indonesien planen, sind oft unsicher, welche der vielen Gebiete denn das richtige Ziel für sie sind, was man beachten muss und welche Tipps man so „Drumherum“ bekommen kann.

 

Wir haben deshalb hier zusammengeschrieben, was wir in den letzten Jahren im Rahmen unserer Aufgabe als Moderatoren des Tauchgebiete-Forums im Taucher.net empfohlen und als nützliche Tipps gelesen haben.

 

1.   Wie finde ich das für mich passende Reisegebiet in Indonesien?

Indonesien ist riesig - Wir haben hier eine Unterteilung gemischt nach Region und Bedeutung der Tauchgebiete vorgenommen in der Hoffnung, Euch damit den besten Überblick für dieses gigantische Gebiet geben zu können:

 

Bali:                          Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um Bali – Anreise über den Flughafen Bali-Denpasar.

 

Padang Bai:

Padang Bai liegt an der Ostküste Balis und ist nicht nur Fährhafen zu den Nachbarinseln, sondern auch ein vielseitiges Tauchrevier. Die Tauchplätze rund um die „Blue Lagoon“ sind besonders für ihre Vielfalt bekannt: Sanfte Sandflächen wechseln sich mit lebhaften Korallenriffen ab, die sowohl Makro-Fans als auch Großfischbegeisterte ansprechen. In den etwas tieferen und strömungsreicheren Zonen lassen sich Weißspitzenriffhaie, große Makrelen und gelegentlich auch Schildkröten beobachten. Gleichzeitig verbergen sich in den ruhigeren Bereichen bunte Nacktschnecken, Sepien, Anglerfische und andere Makrowunder. Padang Bai eignet sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Taucher und ist durch seine gute Erreichbarkeit ein beliebter Ausgangspunkt für Tagesausflüge.

 

Tulamben:

Tulamben liegt an der Nordostküste Balis und ist vor allem für das Wrack der USAT Liberty bekannt – eines der bekanntesten und am einfachsten zugänglichen Tauchwracks der Welt. Das ehemalige US-Transportschiff liegt nur wenige Meter vom Strand entfernt in einer Tiefe von 5 bis 30 Metern und ist vollständig mit Korallen bewachsen. Das Wrack ist Heimat unzähliger Rifffische, Muränen, Schildkröten und gelegentlich sogar Großfisch. Auch Nachttauchgänge sind hier besonders lohnenswert. Neben dem Wrack bietet Tulamben weitere spannende Tauchplätze mit schwarzem Lavasand, an denen sich allerlei Makrolebewesen entdecken lassen – ideal für Fotografen und Liebhaber von Critter-Dives.

 

Seraya:

Seraya, nur wenige Minuten südlich von Tulamben, ist ein weiterer legendärer Spot für Muck Diving auf Bali. Berühmt wurde der Tauchplatz „Seraya Secrets“, wo der dunkle Vulkan-Sandboden mit Kleinstlebewesen übersät ist. Harlekin-Garnelen, Schaukelfische, Fangschreckenkrebse, winzige Tintenfische und seltene Schneckenarten sind hier keine Seltenheit. Die flachen Tauchgänge sind besonders beliebt bei Makrofotografen und jenen, die geduldiges Suchen und Entdecken zu schätzen wissen. Seraya bietet eine ruhige, fast intime Unterwasseratmosphäre – perfekt für erfahrene Taucher mit einem Auge fürs Detail.

 

Ahmed:

Amed ist ein charmantes Küstendorf an der Nordostküste Balis, nur wenige Kilometer südlich von Tulamben. Die Region bietet eine entspannte Atmosphäre, klares Wasser und abwechslungsreiche Tauchplätze – von sanften Korallengärten bis hin zu künstlich angelegten Riffen. Besonders beliebt ist Amed bei Makrofans, denn in den dunklen Lavasanden verstecken sich Seepferdchen, Harlekin-Garnelen, Anglerfische und andere seltene Kleinstlebewesen. Auch Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten, denn viele Riffe beginnen direkt am Strand. Amed ist ideal für Taucher, die ruhige Bedingungen, fotografierfreundliche Motive und eine stressfreie Tauchbasis suchen.

 

Nusa Penida / Nusa Lembongan

Nusa Penida und die kleinere Schwesterinsel Nusa Lembongan liegen südöstlich von Bali und sind bekannt für einige der spektakulärsten Tauchgänge der Region. Hier treffen kristallklares Wasser, lebendige Riffe und beeindruckende Großfischbegegnungen aufeinander. Die berühmtesten Plätze, wie Manta Point und Manta Bay, bieten ganzjährig nahezu garantierte Sichtungen von majestätischen Manta-Rochen, die sich an Putzerstationen versammeln oder elegant durch die Strömung gleiten. Zwischen Juli und Oktober ist außerdem die Chance groß, Mola Molas (Mondfische) in den kühleren, tieferen Gewässern rund um Crystal Bay zu entdecken – ein absolutes Highlight für erfahrene Taucher. Die Strömungen rund um die Inseln können stark und anspruchsvoll sein, sorgen aber gleichzeitig für gesunde Riffe, Schwarmfisch und exzellente Sichtweiten. Nusa Penida ist ideal für Taucher, die das Abenteuer suchen und Großfisch hautnah erleben wollen.

 

Menjangan Island (Westbali Nationalpark)

Menjangan Island, gelegen im Nordwesten Balis im geschützten Areal des Westbali Nationalparks, gilt als eines der ruhigsten und farbenprächtigsten Tauchziele der Insel. Die Gewässer rund um die kleine Insel sind bekannt für ihre spektakulären Steilwände, die mit Fächerkorallen, Schwämmen und tropischen Rifffischen überzogen sind. Durch die geschützte Lage ist das Meer hier meist ruhig, mit hervorragenden Sichtweiten – ideale Bedingungen für Anfänger, Fotografen und Genießer. Großfisch ist selten, doch dafür punktet Menjangan mit seiner intakten Unterwasserwelt, einer reichen Artenvielfalt und entspannten Tauchgängen in einer beinahe meditativen Atmosphäre.

 

Secret Bay (Gilimanuk)

Secret Bay, gelegen in Gilimanuk im äußersten Nordwesten Balis, ist ein Paradies für Makro-Liebhaber und Unterwasserfotografen. Hier erwartet dich kein klassisches Korallenriff, sondern eine flache Bucht mit schwarzem Sand, Seegrasflächen und vereinzelten Strukturen – scheinbar unspektakulär, aber voller Leben. In diesem einzigartigen Habitat tummeln sich seltene und bizarre Kreaturen wie Geisterpfeifenfische, Rhinopias, juvenile Anglerfische und verschiedene Arten von Garnelen und Seepferdchen. Die Tauchgänge finden meist bei ruhigen Bedingungen und geringen Tiefen statt, was viel Zeit für die Suche nach "Crittern" lässt. Ideal für alle, die das Kleine lieben und gerne mit der Kamera unterwegs sind.

 

Nordsulawesi:                           Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um Nordsulawesi – Anreise über den internationalen Flughafen Manado (MDC)

 

Bunaken-Nationalpark:

Der Bunaken Nationalpark, vor der Nordküste Sulawesis bei Manado gelegen, gehört zu den bekanntesten Tauchgebieten Indonesiens und begeistert mit seiner beeindruckenden Artenvielfalt und spektakulären Steilwänden. Die Unterwasserwelt ist geprägt von dramatisch abfallenden Drop-offs, die mit Weichkorallen, Gorgonien und riesigen Fassschwämmen bewachsen sind. Hier tummeln sich Schildkröten, Schwärme bunter Rifffische, Napoleons, Barrakudas und mit etwas Glück auch Adlerrochen. Dank Sichtweiten von bis zu 40 Metern und meist ruhigen Bedingungen ist Bunaken ideal für entspannte Tauchgänge mit großem Wow-Faktor. Die Kombination aus Großfisch, gesunden Riffen und faszinierender Topografie macht den Park zu einem Muss für jeden Indonesien-Taucher.

 

Bangka Islands

Die Gegend um Bangka mit Gangga und Sahaung, nördlich von Sulawesi zwischen Manado und Lembeh gelegen, ist ein echtes Juwel für Taucher, die es bunt, abwechslungsreich und lebendig mögen. Die Tauchplätze rund um die Insel sind bekannt für ihre atemberaubenden Weichkorallen, leuchtend bunte Riffstrukturen und eine unglaubliche Fülle an Meereslebewesen. Hier treffen die klaren Strömungen des Pazifiks auf die tropischen Gewässer der Celebessee – ideale Bedingungen für Schwarmfisch, Rifffisch und auch Makrolebewesen. Neben typischen Riffbewohnern lassen sich Anglerfische, Pygmäenseepferdchen und Nacktschnecken ebenso entdecken wie gelegentliche Großfischsichtungen. Besonders beliebt ist Bangka wegen seiner farbenfrohen Landschaft unter Wasser – ein Traum für Fotografen und alle, die sich an lebendigen Riffen kaum sattsehen können. Gleichzeitig ist die Insel entspannt, ruhig und fernab der Touristenströme – ideal für naturverbundene Taucher.

 

Lembeh-Strait:

Die Lembeh Strait, östlich von Manado zwischen dem Festland Sulawesis und der Insel Lembeh gelegen, gilt als weltweit führendes Ziel für Muck Diving. Was auf den ersten Blick wie unscheinbarer, dunkler Sandboden wirkt, entpuppt sich unter Wasser als wahres Paradies für Unterwasserfotografen und Liebhaber skurriler Meeresbewohner. Nirgendwo sonst finden sich so viele seltene und bizarre Kreaturen auf so engem Raum: Anglerfische, Schaukelfische, Pygmäenseepferdchen, Flamboyant Cuttlefish, Seepferdchen, Nacktschnecken, Harlekingarnelen – die Liste ist schier endlos. Getaucht wird meist flach und gemächlich, mit viel Zeit zum Suchen und Staunen. Die Lembeh Strait ist damit kein Ort für spektakuläre Riffe oder Großfisch, sondern für all jene, die das Ungewöhnliche lieben und mit der Kamera auf Tauchgang gehen möchten. Ein echtes Highlight für erfahrene Taucher mit Blick fürs Detail.

 

Raja Ampat:                                Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

Anreise über den Flughafen Sorong (SOQ)

 

Raja Ampat, im äußersten Westen von Papua gelegen, ist ein Synonym für unberührte Natur, atemberaubende Riffe und eine Artenvielfalt, die weltweit ihresgleichen sucht. Dieses Inselparadies – bestehend aus über 1.500 Inseln, Eilanden und Atollen – gilt als das biodiverseste Meeresgebiet der Erde. Die Tauchgänge sind geprägt von lebendigen Weich- und Hartkorallen, riesigen Fischschwärmen, Mantarochen, Riffhaien, Schildkröten und gelegentlich sogar Delfinen oder Wobbegongs. Jeder Tauchplatz ist einzigartig – von steilen Wänden über sanfte Hänge bis hin zu Strömungsspots mit Actiongarantie. Bekannte Spots wie Cape Kri, Manta Sandy, Blue Magic oder Melissa’s Garden bieten unvergessliche Erlebnisse sowohl für erfahrene Taucher als auch für Fotografen. Auch über Wasser zeigt sich Raja Ampat von seiner besten Seite – mit türkisblauem Wasser, Kalksteinfelsen und einer traumhaften Inselwelt. Wer Raja Ampat betaucht, erlebt Indonesien in seiner reinsten Form – wild, farbenfroh und absolut außergewöhnlich.

 

Dampier Strait (Central Raja Ampat)

Die Dampier Strait ist das pulsierende Herzstück von Raja Ampat – eine Meerenge zwischen den Inseln Waigeo und Batanta, die für ihre extreme Artenvielfalt und spektakulären Tauchgänge bekannt ist. Hier treffen nährstoffreiche Strömungen auf ein Labyrinth aus Riffen, Inseln und Unterwasserbergen. Das Resultat: eine faszinierende Dichte an Fischschwärmen, Riffhaien, Mantas und farbenprächtigen Korallen. Weltberühmte Spots wie Cape Kri, Sardine Reef oder Blue Magic bieten Adrenalin, Farbenrausch und Großfisch-Garantie – oft alles in einem Tauchgang. Wer Raja Ampat besucht, kommt an der Dampier Strait nicht vorbei.

 

Misool (South Raja Ampat)

Misool ist das südliche Juwel Raja Ampats und gilt als eine der unberührtesten und zugleich spektakulärsten Tauchregionen Indonesiens – wenn nicht der Welt. Die Region ist geprägt von dramatischen Kalksteininseln, türkisfarbenen Lagunen und dicht bewachsenen Steilwänden. Unter Wasser erwarten Taucher eine Fülle an Weichkorallen, dichten Fischschwärmen, Pygmäenseepferdchen, Mantas und mit etwas Glück sogar Mobulas und Hammerhaie. Misool liegt weit entfernt vom Trubel – wer hierher kommt, sucht (und findet) absolutes Naturerlebnis und Exklusivität. Viele Tauchplätze befinden sich im Misool Private Marine Reserve, einem streng geschützten Gebiet mit herausragender Artenvielfalt.

 

Nord & West Raja Ampat (Wayag, Batanta, Fam Islands)

Der nördliche und westliche Teil Raja Ampats, mit Inselgruppen wie Wayag, Batanta und den Fam Islands, steht für dramatische Landschaften, ruhige Lagunen und abwechslungsreiche Tauchabenteuer – weit abseits der klassischen Tauchroute.

Wayag, berühmt für seine markanten Karstinseln, bietet abgelegene Tauchplätze mit gesunden Riffen, Schwarzspitzenhaien und gelegentlichen pelagischen Begegnungen. Die Fam Islands beeindrucken durch farbenfrohe Hart- und Weichkorallengärten in glasklarem Wasser – perfekt für Weitwinkel und gemütliches Tauchen. Batanta, als östlichste Hauptinsel, ist ein Geheimtipp für Muck Diving in Raja Ampat: hier trifft man auf Rhinopias, Mandarinfische und ungewöhnliche Critters.

 Diese Region eignet sich besonders für Taucher, die Entdeckung, Landschaft und Artenvielfalt in Kombination suchen – oft im Rahmen von Liveaboards oder Expeditionstouren.

 

Komodo & Flores:                              Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

Hier findet Ihr die Tauchgebiete rund um Komodo/Flores, Anreise über den Flughafen Komodo International Airport (LBJ):

 

Komodo-Nationalpark:

Der Komodo-Nationalpark auf der Insel Flores ist das Tor zum weltberühmten Komodo Nationalpark – einem UNESCO-Weltnaturerbe, das für seine einzigartige Unterwasserwelt genauso berühmt ist wie für die legendären Komodowarane an Land.

Die Tauchreviere in dieser Region gehören zu den besten Indonesiens: kristallklares Wasser, extreme Artenvielfalt, starke Strömungen und Begegnungen mit Großfisch machen jeden Tauchgang zu einem Abenteuer.

 

Süd-Flores:

Der Süden von Flores, insbesondere rund um die Städte Ende und Maumere, ist ein noch weitgehend unerschlossenes Tauchgebiet, das mit einer Mischung aus ursprünglicher Unterwasserlandschaft, kultureller Vielfalt und authentischem Indonesien beeindruckt. Die Riffe vor der Küste sind oft intakt, farbenfroh und kaum betaucht, mit gesunden Korallen, klarer Sicht und einer überraschenden Vielfalt an Meereslebewesen. Getaucht wird an Steilwänden, sanften Hängen und in Buchten mit vielen Makro-Überraschungen – Pygmäenseepferdchen, Anglerfische, Geisterpfeifenfische, Nacktschnecken und Seeschlangen sind hier regelmäßig zu sehen.

Ein Highlight der Region ist die Maumere Bay, früher ein bekanntes Tauchziel, das nach einem Erdbeben lange vernachlässigt wurde, aber heute wieder zu neuem Leben erwacht. Auch die Adonara- und Solor-Inseln sowie die Küste rund um Larantuka bieten spektakuläre Spots – oft noch völlig unerschlossen und nur per Boot erreichbar. Die Region ist besonders für Taucher spannend, die auf der Suche nach neuen, ruhigen Zielen mit viel Entdeckergeist sind. Die Infrastruktur ist noch im Aufbau, was aber genau den Reiz für Abenteurer ausmacht: Tauchen wie früher – ganz nah an der Natur und weit weg vom Massentourismus.

 

Sumba:

Anreise über Tambolaka Airport (TMC) – im Westen der Insel (Der gängigste Flughafen für Taucher, vor allem wenn du z. B. ins Gebiet um Weetabula, Kodi oder Wanokaka willst) oder  Umbu Mehang Kunda Airport (WGP) – bei Waingapu, im Osten der Insel (Nähere Anbindung an östliche Küsten und Resorts)

 

Sumba, südlich von Flores gelegen, ist vor allem für seine wilde Natur, traditionelle Dörfer, weite Savannenlandschaften und einsamen Strände bekannt. Doch auch unter Wasser beginnt die Insel, sich einen Namen zu machen – vor allem bei Tauchern, die abseits ausgetretener Pfade nach authentischen Erlebnissen suchen. Die Tauchgebiete rund um den Westen und Süden Sumbas, besonders bei Kodi, Pero oder vor der Küste bei Nihiwatu, zeichnen sich durch gesunde Korallenriffe, hervorragende Sichtweiten und kaum betauchte Plätze aus.

 

Die Unterwasserwelt bietet eine Mischung aus farbigen Riffhängen, Makroleben und gelegentlichen Großfisch-Sichtungen. Je nach Jahreszeit und Strömung kann man Schildkröten, Barrakudas, Mobulas oder sogar Riffhaie antreffen. Auch Makrofans kommen auf ihre Kosten – mit Geisterpfeifenfischen, Schnecken und kleinen Rifffischen an steinigen Hängen oder in geschützten Buchten. Viele Plätze sind noch nicht kartiert und bieten echten Explorationscharakter – ideal für Individualisten und Fotografen mit Entdeckerdrang.

Die touristische Infrastruktur auf Sumba ist noch gering, es gibt nur wenige Tauchbasen, aber genau das macht den Reiz aus: einsame Tauchgänge, Natur pur und intensive kulturelle Eindrücke über Wasser.

 

Savu See

Anreise über Sabu-Tardanu Airport (SAU) auf der Insel Savu (Ein kleiner Regionalflughafen, der nur von wenigen Inlandsflügen bedient wird) oder über Kupang (KOE) auf West-Timor.

 

Die Savu-See, eingebettet zwischen den Inseln Sumba, Timor, Rote, Savu und Alor, ist ein wahres Juwel für Taucher, die die abgelegene Wildheit und Tiefe des indonesischen Archipels erleben wollen. Als Teil eines Meeresschutzgebiets von internationaler Bedeutung zeichnet sich die Region durch tiefes, nährstoffreiches Wasser aus, das sowohl makellose Korallenriffe als auch Begegnungen mit Großfisch und Meeressäugern ermöglicht. Es ist eine der besten Regionen Indonesiens, um saisonal Wale und Delfine zu beobachten – darunter auch Pottwale, Brydewale und Orcas – was Tauchgänge in der Savu-See oft spektakulär begleitet.

 

Unter Wasser erwarten Taucher farbintensive Riffe, gesunde Steilwände, sanfte Hänge, viel Makroleben und gelegentlich strömungsreiche Spots, an denen Großfisch aufkreuzt. Besonders um die Inseln Savu und Rote sowie im Südwesten von Timor befinden sich weitgehend unbetauchte Gebiete, die teils nur von Expeditions-Liveaboards oder kleinen lokalen Tauchprojekten angefahren werden.

 

Die Savu-See ist eine Destination für Pioniere, die sich nicht scheuen, Aufwand und Reisezeit in Kauf zu nehmen, um in eine Region einzutauchen, in der Natur, Kultur und Unterwasserwelt noch weitgehend im Einklang sind. Ideal für Taucher mit Explorationslust, Interesse an Großtieren und Leidenschaft für wenig betauchte Gebiete.

 

Lombok und die „Gilis“:                             Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um Lombok – Anreise über den Flughafen Lombok International.

 

Lombok, die direkte Nachbarinsel von Bali, ist ein oft unterschätztes, aber lohnenswertes Ziel für Taucher, das mit entspannten Tauchbedingungen, schön bewachsenen Riffen und einer angenehmen Atmosphäre punktet. Besonders bekannt sind die drei Gili-Inseln – Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air – vor der Nordwestküste. Hier erwarten dich einfache, meist strömungsarme Tauchgänge an Korallenhängen, künstlichen Riffprojekten und kleinen Wracks. Regelmäßig gesichtet werden Schildkröten, Riffhaie, Tintenfische, Sepien und Schwärme tropischer Fische, was die Gilis zu einem beliebten Spot für Einsteiger und entspannte Urlaubstaucher macht.

 

Etwas ruhiger und weniger touristisch geht es im Südwesten in der Sekotong-Bucht und rund um die „Secret Gilis“ zu – eine Gruppe kleiner Inseln mit noch wenig betauchten Riffen, ideal für ruhige Erkundungstauchgänge in intakter Umgebung. Auch hier findet man Hart- und Weichkorallen, zahlreiche Rifffische, kleine Critter und gelegentlich größere Besucher.

 

Für erfahrenere Taucher bietet Belongas Bay im Süden Lomboks echtes Abenteuer: Tauchplätze wie „The Magnet“ oder „The Cathedral“ sind bekannt für starke Strömungen, Hammerhaie, Mobulas und actionreiche Drifttauchgänge – nichts für Anfänger, aber ein echtes Highlight für Adrenalinjunkies.

 

Insgesamt ist Lombok eine vielseitige Region, die von gemütlichem Rifftauchen bis hin zu spektakulären Großfischbegegnungen reicht – oft mit deutlich weniger Tauchbetrieb als im benachbarten Bali.

 

Alor & Ost-Nusa Tenggara:                                  Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Alor:

Anreise über den Flughafen Mali Airport (ARD) in Kalabahi, der Hauptstadt von Alor

 

Alor, eine abgelegene Inselgruppe in den östlichen Kleinen Sundainseln, gilt noch immer als echter Geheimtipp unter Indonesiens Tauchdestinationen. Die Region bietet eine faszinierende Mischung aus dramatischen Steilwänden, farbenfrohen Korallenriffen, kristallklaren Sichtweiten und herausfordernden Strömungstauchgängen. Gleichzeitig ist Alor auch ein Paradies für Makrofans: In der Kalabahi Bay und an geschützten Küstenabschnitten tummeln sich bizarre Kleinstlebewesen wie Rhinopias, Harlekin-Garnelen, seltene Schnecken oder Seepferdchen – ein Hotspot für Muck Diving auf Weltklasseniveau. Doch der wahre Reiz von Alor liegt in der Unberührtheit: Es gibt kaum Boote, wenig Tourismus, und die meisten Plätze sind menschenleer. Begegnungen mit Großfisch wie Thunfisch, Barrakudas, Haien oder sogar Mondfischen sind möglich, ebenso wie Delfine und Wale in tieferen Gewässern. Alor ist wild, ursprünglich und perfekt für Taucher, die Abenteuer abseits der ausgetretenen Pfade suchen.

 

Pantar:

Pantar, die Nachbarinsel von Alor im östlichen Nusa Tenggara, ist ein echter Geheimtipp für Taucher auf der Suche nach unberührten Spots abseits des Mainstreams. Die Gewässer rund um Pantar sind bekannt für ihre kristallklare Sicht, steilen Drop-offs, gesunden Korallenriffe und eine überraschende Vielfalt an Meereslebewesen – von Makro bis Großfisch.

 

Besonders eindrucksvoll sind die dramatischen Landschaften über Wasser mit aktiven Vulkanen, abgelegenen Dörfern und traditioneller Kultur. Unter Wasser wechseln sich bunte Korallengärten, Strömungstauchgänge und Muck-Diving-Spots ab – oft ganz ohne andere Taucher in Sichtweite.

 

Pantar ist ideal für erfahrene Taucher und bietet sich meist im Rahmen von Kombi-Touren mit Alor an – ob mit dem Tauchresort oder per Liveaboard. Ein echter Leckerbissen für Taucher, die das ursprüngliche Indonesien erleben wollen.

 

Lembata:

Lembata – die langgestreckte Insel östlich von Flores – ist ein noch weitgehend unentdecktes Tauchziel in Ost-Nusa Tenggara, das mit abenteuerlichem Pioniergeist, dramatischer Vulkanlandschaft und überraschend reicher Unterwasserwelt lockt.

 

Die Tauchplätze rund um Lembata, Adonara und Solor bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Steilwänden, Korallengärten und Makrospots, oft in strömungsreichen Passagen. Begegnungen mit Großfisch, bunten Rifffischen, Schwärmen, aber auch seltenen Kleinstlebewesen sind keine Seltenheit – bei Sichtweiten, die oft exzellent sind.

 

Die Region ist bislang nur vereinzelt touristisch erschlossen und daher perfekt für Taucher, die Ruhe, Ursprünglichkeit und echte Entdeckeratmosphäre suchen – sei es über Expeditionen, Liveaboards oder gelegentliche Resort-Ausfahrten ab Ost-Flores.

 

Molukken:                                    Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um die Molukken – Anreise über den Flughafen Ambon (AMQ)

 

Ambon:

Ambon, die Hauptstadt der Molukken, ist in der Tauchszene vor allem für eines berühmt: weltklasse Muck Diving. Besonders in der geschützten Ambon Bay verstecken sich im schwarzen Lavasand unzählige seltene und kuriose Kreaturen – darunter Psychedelische Anglerfische, Geisterpfeifenfische, Harlekin-Garnelen, Mimic-Octopusse und Flamboyant Cuttlefish. Die flachen, ruhigen Tauchgänge sind ein Paradies für Unterwasserfotografen mit einem Auge fürs Detail. Aber Ambon kann mehr als nur Muck: Vor der Südküste warten farbenprächtige Korallenriffe und Steilwände mit guter Sichtweite, Schwarmfischen, Schildkröten und gelegentlichen Großfischsichtungen – perfekt für abwechslungsreiche Tauchreisen. Auch Wrackfans kommen auf ihre Kosten, zum Beispiel beim Duke of Sparta-Wrack, einem großen Frachtschiff mit beeindruckender Bewachsung. Ambon ist damit eine vielseitige Destination – ideal für Taucher, die Makro, Riff und ein wenig Geschichte kombinieren möchten.

 

Banda Sea:

Die Banda Sea, abgelegen im Herzen der Molukken zwischen Ambon, Seram und der Inselgruppe der Banda-Inseln, ist ein spektakuläres Ziel für erfahrene Taucher und Liveaboard-Fans. Die Region ist berühmt für ihre tiefe, offene See, eindrucksvolle Drop-offs, kristallklare Sichtweiten und einzigartige Großfischbegegnungen – allen voran mit Hammerhaien. Besonders zwischen September und November versammeln sich rund um die vulkanischen Banda-Inseln wie Manuk, Gunung Api oder Hatta Island große Schulen von Hammerhaien – ein absolutes Highlight für Adrenalinjunkies.

 

Aber auch abseits dieser Begegnungen begeistert die Banda Sea mit prächtigen Korallenriffen, historischen Tauchplätzen (z. B. an alten Ankerplätzen der niederländischen Kolonialzeit), seltenen Crittern und einer reichen marinen Artenvielfalt. An abgelegenen Inseln wie Lucipara, Suanggi oder Koon trifft man auf eine Unterwasserwelt, die fast unberührt wirkt: mit riesigen Gorgonien, Schwarmfischen, Makrelen, Thunfischen, Schildkröten und gelegentlich Mobulas oder sogar Walen.

 

Die Banda Sea ist nur per Liveaboard gut erreichbar, was für exklusive Erlebnisse und kaum frequentierte Spots sorgt. Sie ist wie geschaffen für erfahrene Taucher, die das große Blau, tiefe Wände und Begegnungen der besonderen Art suchen – ein echtes Abenteuer im Herzen Indonesiens.

 

Seram & Kei Islands (Molukken)

Seram hat keinen internationalen Flughafen, aber die Anreise erfolgt über den Flughafen Ambon (AMQ)Pattimura Airport

 

Seram, die größte Insel der zentralen Molukken, liegt noch weit abseits klassischer Tauchrouten – doch genau das macht sie so besonders. Die Küstenlinie, geprägt von dichten Regenwäldern, Kalksteinfelsen und tiefen Buchten, birgt eine Vielzahl kaum betauchter Spots. Rund um Orte wie Sawai, Saleman oder Tehoru finden sich intakte Riffe, steile Drop-offs, Höhlen und Makroparadiese, in denen die Artenvielfalt ebenso überrascht wie die völlige Abwesenheit von anderen Tauchgruppen. Die Gewässer rund um Seram bieten eine Mischung aus bunter Rifflandschaft, Critters und gelegentlichen Großfischen, die sich durch den wenig frequentierten Zustand der Region besonders wohl fühlen. Für Naturfreunde, Abenteurer und Taucher mit Pioniergeist ist Seram ein Ort, der wild, ursprünglich und faszinierend zugleich ist – sowohl über als auch unter Wasser.

 

Halmahera (Nordmolukken)

Anreise vorwiegend über Sultan Babullah Airport (TTE) auf Ternate

 

Halmahera, Indonesiens größte Insel außerhalb von Papua, liegt abgelegen zwischen Nord-Sulawesi und Raja Ampat – und ist genau das Richtige für Taucher, die das Abenteuer abseits bekannter Pfade suchen. Die Region bietet eine spektakuläre Vielfalt an Tauchplätzen, von unberührten Korallenriffen über Steilwände bis hin zu sanften Hängen voller Leben. Besonders in den Gebieten rund um Goraici, Bacan oder die Patinti Strait erwarten Taucher kristallklares Wasser, gesunde Riffe, riesige Fischschwärme, Schildkröten, Riffhaie und gelegentlich auch Pelagisches. Auch Makro-Fans kommen nicht zu kurz – Seepferdchen, seltene Nacktschnecken und Anglerfische sind hier keine Seltenheit. Die geringe touristische Infrastruktur sorgt für einsame Tauchgänge und echte Entdeckerstimmung. Halmahera ist ideal für erfahrene Taucher, die auf der Suche nach vielfältiger Unterwasserlandschaft, großem Fischreichtum und echter Wildnis sind.

 

Südliches West-Papua:                               Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um die West-Papua – Anreise über den Flughafen Ambon (AMQ)

 

Triton Bay

 

Anreise über Flughafen Kaimana Airport (KNG / Ein kleiner Inlandsflughafen direkt an der Küste in Nähe der Tauchgebiete) oder über Jakarta oder Bali via Sorong oder Fakfak.

 

Triton Bay gilt als eines der letzten großen Tauchabenteuer Indonesiens. Abgelegen, ursprünglich und spektakulär artenreich – diese Region im Süden West-Papuas ist ein Paradies für Liebhaber von Weichkorallen, Kleinstlebewesen und Walhaien. Die Tauchplätze zeichnen sich durch ein faszinierendes Zusammenspiel aus schillernden Korallengärten, Fischschwärmen, schwarzen Korallenwäldern und mystischen Felsformationen aus. Die Region gehört – gemeinsam mit Raja Ampat und Cenderawasih – zum sogenannten „Goldenen Dreieck“ der Papuan-Diversität. Strömungstauchgänge wechseln sich mit entspannten Critter-Spots ab, und immer wieder überraschen Begegnungen mit Wobbegongs, Pygmäen-Seepferdchen oder sogar Mantas. Triton Bay ist ideal für erfahrene Taucher und Unterwasserfotografen – fernab des Massentourismus, mitten im Herz der Natur.

 

Fakfak (West-Papua)

 

Anreise über Fakfak Airport (FKQ) – auch bekannt als Torea Airport (Ein kleiner, regionaler Flughafen nahe der Küstenstadt Fakfak) oder Über Sorong (SOQ)

 Fakfak liegt nur eine Bootsreise westlich von Triton Bay, ist aber noch deutlich weniger erschlossen – ein echter Geheimtipp für Abenteurer. Die Küstenlinie ist spektakulär: dramatische Kalksteinfelsen, versteckte Buchten und dichte Tropenwälder reichen bis ans türkisfarbene Meer. Unter Wasser erwartet Taucher ein intakter Mix aus Riffplateaus, Steilwänden und Höhlen, bedeckt von lebendigen Hart- und Weichkorallen. Begegnungen mit Napoleons, Schwarzspitzenhaien, Makro-Spezialitäten und riesigen Fischschwärmen sind hier keine Seltenheit. Die Nähe zu Triton Bay macht sich in der hohen Biodiversität bemerkbar – nur ohne jeglichen Trubel. Fakfak ist ideal für Individualreisende, die das Ursprüngliche suchen und gerne mit lokalem Know-how auf Entdeckungstour gehen. Wer hier taucht, hat das Riff meist für sich allein.

 

Cenderawasih Bay (Nordwestpapua):                                   Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Es gibt keine internationalen Flüge direkt in das Gebiet – Anreise meist über Nabire (NBX / südwestlicher Zugang) oder Manokwari (MKW Nördlicher Zugang, oft für Liveaboards).

Die Cenderawasih Bay, im abgelegenen Norden von Westpapua gelegen, ist ein einzigartiges Tauchziel, das sich von allen anderen Regionen Indonesiens abhebt. Die größte Attraktion sind ohne Frage die standorttreuen Walhaie, die regelmäßig an Fischplattformen („Bagans“) gesichtet werden. Anders als in vielen anderen Gebieten zeigen sich die sanften Riesen hier auf Augenhöhe, ruhig und oft in Gruppen – perfekte Bedingungen für nahe, ruhige und nachhaltige Begegnungen. Häufig bleiben die Tiere minuten- oder sogar stundenlang vor Ort, was atemberaubende Erlebnisse ermöglicht, sowohl beim Tauchen als auch beim Schnorcheln.

 

Neben den Walhaien bietet die Cenderawasih Bay auch spannende Wracktauchgänge mit Überresten aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter versunkene Flugzeuge und Versorgungsschiffe, die heute mit Korallen bewachsen und Heimat für allerlei Rifffische geworden sind. Die Riffe selbst sind oft weniger spektakulär als in Raja Ampat, dafür jedoch extrem artenreich und in Teilen von endemischen Arten bewohnt, die es nur in dieser Region gibt – ein Paradies für Biologen und Entdecker.

 

Die abgelegene Lage und begrenzte Infrastruktur machen Cenderawasih ideal für Liveaboard-Safaris, bei denen Taucher die volle Weite dieser besonderen Bucht erleben können – inklusive kultureller Einblicke in die Lebensweise der indigenen Völker Papuas.

 

Zentral- & Süd-Sulawesi:                           Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Hier findet Ihr die bekanntesten Tauchgebiete rund um Zentral- und Süd-Sulawesi:

 

Bira (Süd-Sulawesi)

 

Anreise über Sultan Hasanuddin International Airport (UPG) in Makassar

Bira liegt an der abgelegenen Südküste Sulawesis und ist seit Jahren ein Geheimtipp unter erfahrenen Tauchern. Hier treffen tiefblaues Wasser, dramatische Steilwände und kräftige Strömungen aufeinander – ein Magnet für Großfischfans. Regelmäßige Sichtungen von Riffhaien, Barrakudas, Thunfischen und Fuchshaien machen Bira besonders spannend. Die Tauchplätze rund um Pulau Kambing (Goat Island) und Liang Island sind bekannt für ihre fischreichen Drop-offs, dichten Gorgonienwälder und farbenfrohen Hartkorallengärten. Gleichzeitig bietet die Region auch geschützte Makro-Spots mit Critters, Seepferdchen und Nacktschnecken. Bira ist ein Ort für Abenteurer – rau, ursprünglich und nicht touristisch überlaufen. Wer mit etwas Komfortverzicht leben kann, wird mit authentischem Inselcharme und spannenden Tauchgängen belohnt.

 

Togean Islands (Zentralsulawesi)

 

Die Togean Islands sind nur per Boot erreichbar – es gibt keinen Flughafen direkt auf den Inseln. Die typische Anreise erfolgt über zwei mögliche Routen: Ampana (Südlicher Zugang) bzw. Über Gorontalo (Nördlicher Zugang).

 Die Togean Islands, abgeschieden zwischen Nord- und Zentralsulawesi gelegen, sind ein echter Geheimtipp für Taucher, die Ruhe, Ursprünglichkeit und eine große Vielfalt an Unterwasserlandschaften schätzen. Die Region besteht aus dutzenden kleinen, größtenteils unberührten Inseln mit weißen Stränden, türkisfarbenem Wasser und einer wunderbar entspannten Atmosphäre. Unter Wasser bieten die Togeans alles, was das Taucherherz begehrt: farbenfrohe Korallengärten, Steilwände, seichte Riffe, Höhlen, Mangroventauchgänge und sogar ein Wrack – das japanische Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg nahe Kadidiri ist ein echtes Highlight.

 

Die Artenvielfalt ist hoch, besonders im Makrobereich: Nacktschnecken, Seepferdchen, Geisterpfeifenfische, Oktopusse und vieles mehr warten auf neugierige Taucher. Aber auch Schwärme tropischer Rifffische, Schildkröten und gelegentlich größere Besucher wie Barrakudas oder Napoleons lassen sich blicken. Die Strömungen sind meist moderat bis schwach, was die Region auch für Einsteiger und entspannte Urlaubstauchgänge ideal macht.

Die Anreise ist zwar etwas aufwendig, aber wer den Weg auf sich nimmt, wird mit einsamen Tauchplätzen, herzlicher Gastfreundschaft und ursprünglicher Inselidylle belohnt – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

 

Wakatobi:                                    Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

Anreise über Matahora Airport (WNI) auf Wangi-Wangi Island, der Hauptinsel von Wakatobi – oder per vom Resort organisiertem Direktflug ab Bali

 

Wakatobi, ein geschützter Marine-Nationalpark im Südosten Sulawesis, steht für makellose Riffe, außergewöhnliche Artenvielfalt und absolute Ruhe unter Wasser. Der Name setzt sich aus den vier Hauptinseln Wangi-Wangi, Kaledupa, Tomia und Binongko zusammen, die gemeinsam ein großflächiges, intaktes Ökosystem bilden. Die Tauchplätze zeichnen sich durch farbintensive Korallengärten, spektakuläre Steilwände, sanfte Strömungen und kristallklares Wasser aus. Besonders beeindruckend ist die enorme Dichte und Vielfalt an Rifffischen und Wirbellosen – von farbenfrohen Nacktschnecken bis zu skurrilen Kreaturen wie Geisterpfeifenfischen oder Pygmäenseepferdchen. Auch Schildkröten, Schulen von Füsilieren, Makrelen oder Barrakudas gehören zum Standardrepertoire.

 

Wakatobi gilt als eines der besten Makro- und Rifftauchgebiete weltweit, perfekt für Fotografen, Biologen und alle, die Wert auf Detailreichtum und perfekte Bedingungen legen. Viele Resorts bieten Hausriffe von Weltklasse, an denen man auch beim Nachttauchen oder einfach vom Steg aus einzigartige Begegnungen haben kann. Die Abgeschiedenheit sorgt zudem für wenig Bootsverkehr und kaum andere Taucher, was das Taucherlebnis besonders exklusiv macht.

 

Zentralindonesien / Java:                          Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

 

Karimunjawa (Zentraljava, nördlich von Jepara)

Anreise über den Flughafen Karimunjawa Airport (KWB), die Flugverbindung ist aber nicht immer verfügbar. Alternative mit Fähre oder Schnellboot ab Jepara oder Semarang.

 

Die Karimunjawa-Inseln sind ein entspanntes Inselparadies vor der Nordküste Javas – mit weißen Sandstränden, kristallklarem Wasser und einer sanften, unaufgeregten Tauchkulisse. Die Riffe sind meist flach, farbenfroh und ideal für Anfänger, Schnorchler und entspannte Tauchgänge. Zu entdecken gibt es bunte Korallengärten, Seegraswiesen, kleine Wracks, Schildkröten und eine Vielzahl an Rifffischen. Auch Makrofans finden hier Nacktschnecken, Skorpionsfische oder gelegentlich sogar Seepferdchen. Die Atmosphäre auf den Inseln ist ruhig, charmant und fast schon nostalgisch – eine zeitlose Mischung aus Dorfleben, Palmen und Inselgefühl. Karimunjawa ist kein Spot für Großfisch oder Tieftaucher – aber ein wunderbarer Ort für alle, die Ruhe, Farben und authentische Inselkultur suchen.

 

Sumatra:                           Hier findet Ihr eine Karte der Region bei Google Maps

Pulau Weh (Sabang)

Anreise: Flug nach Banda Aceh, dann mit der Fähre oder Schnellboot nach Pulau Weh

Pulau Weh, gelegen vor der Nordspitze Sumatras nahe Banda Aceh, ist ein abgelegenes Tauchparadies mit entspanntem Inselcharme und einem Hauch von Abenteuer. Die Insel gilt als Geheimtipp für erfahrene Taucher, die starke Strömungen, Tiefe und Großfisch lieben – aber auch entspannte Rifftauchgänge sind möglich.

Bekannte Spots wie "The Canyon", "Sophie Rickmers Wrack" (auf über 50 m Tiefe) oder "Batee Tokong" bieten dramatische Steilwände, Schwärme von Barrakudas, Stachelmakrelen, gelegentliche Haie, Mantas und eine sehr gesunde Unterwasserwelt.

Abseits des Wassers bietet Pulau Weh eine ruhige Atmosphäre, einfache Bungalows und einheimische Gastfreundschaft – ideal für Taucher, die Abgeschiedenheit, Natur und ursprüngliches Inselgefühl suchen.

 

2.   Beliebte Kombis für zwei- bis dreiwöchige Tauchreisen:

 

Klassiker & Vielfalt:                     Bali – Nusa Penida – Komodo

 

Der Nordsulawesi-Mix:                Bunaken – Bangka – Lembeh

 

Abenteuer pur:                              Flores – Alor – Lembata

 

 

3.   Wie finde ich das richtige Hotel oder das richtige Tauchcenter?

Schwierig – wie bereits weiter oben beschrieben, kommt es hier auf viele Dinge an, das geht natürlich beim Budget los, bei der Unterscheidung von „Party oder tauchen tauchen tauchen“ weiter und hört bei den eigenen Erwartungen auf.

 

Hier ein paar Fragen, die man berücksichtigen sollte:

Wie bewerten andere das Hotel bzw. das Tauchcenter – in der Datenbank von Taucher.net findet man viele Erfahrungsberichte (Wichtig: Immer auch zwischen den Zeilen lesen, den Erfahrungswert des Schreibenden berücksichtigen usw.).

 

Für den einen ist das kleine Taucherhotel mit angeschlossenem Tauchcenter für eine Handvoll Taucher das Paradies, er sucht hier Erholung und Entspannung im kleinen Team und ist froh, dem Trubel bei größeren Anbietern entfliehen zu können.

 

Ein anderer wiederum schätzt eher den großen Anbieter, bei dem er leicht einen Buddy findet und mehrere Boote, die nach Erfahrungsstand und Ansprüchen zusammengestellt werden – hier sollte jeder selbst wissen, was er sucht – finden kann man in Indonesien su gut wie alles!

 

 

4.   Wo soll ich buchen?

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, neben dem normalen Reisebüro, Reiseveranstalter oder Internet-Anbieter gibt es viele Tauchreise-Veranstalter, von denen sich einige auf Indonesien spezialisiert haben.

 

Natürlich kann man Hotel und Flug auch eigenständig buchen, ob man sich hier am Ende tatsächlich etwas sparen kann, ist allerdings nicht immer gewährleistet, oft geht das gesparte Geld dann für Transfers, die in Indonesien recht teuer sein können, gleich wieder drauf.

 

Daher unsere Empfehlung: Wendet Euch an den Tauchreise-Veranstalter Eures Vertrauens oder einen Indonesien-Spezialisten – auch hier kann Euch die Datenbank von Taucher.net bei Bedarf ganz sicher weiterhelfen.

 

 

5.   Welche Reisezeit ist am besten?

Je nach Vorlieben und Kälteempfinden – Spaß macht es eigentlich immer!

 

Unsere umfangreiche Aufstellung mit den zu erwartenden Temperaturen findet Ihr hier:

 

https://www.tauchreise-abc.de/reisezeiten-tabelle/

 

 

6.   Ein Wort zur Sicherheitslage

 

Ein gerade in diesen Tagen schwieriges Thema, das aufgrund der aktuellen Situation in Indonesien vielfach diskutiert wird.

 

Die einzige offiziell gültige Aussage zu dem Thema findet man auf den Seiten des Auswärtigen Amtes.

 

Fakt ist: Es kann immer und überall etwas passieren, sei es in Asien, in Europa oder auch in Deutschland – Hundertprozentige Sicherheit gibt es heutzutage leider nicht mehr.

 

Es ist praktisch unmöglich, in dieser Frage Empfehlungen auszusprechen, jeder sollte für sich selbst entscheiden, welche Kriterien er für die Sicherheitsfrage heranziehen möchte.

 

 

7.   Wie sieht es mit Tauchsafaris aus?

 

In Indonesien werden eine Vielzahl von Tauchsafaris angeboten, gerade in Raja Ampat oder Komodo ist das Angebot riesig – allerdings in der Regel eher hochpreisig:  https://taucher.net/liveaboards-in-indonesien-dhz44 - hier findet Ihr die beliebtesten Routen:

 

Raja Ampat (West-Papua): Route: Sorong – Dampier Strait – Misool – Fam Islands – Wayag

Komodo Nationalpark (Flores): Route: Labuan Bajo – North Komodo – Central – South (Padar, Rinca)

Banda Sea & „Forgotten Islands“: Route: Ambon – Banda Islands – Manuk – Koon – Saumlaki (oder umgekehrt)

 Alor & Flores Süd:  Route: Maumere – Alor – Pantar Strait – Wetar

Cenderawasih Bay: Route: Nabire – Kwatisore Bay – Biak

Triton Bay: Route: Kaimana – Aiduma Island – Triton Bay

Halmahera & Morotai: Route: Ternate – Bacan – Goraici Islands – Morotai

 

8.   Geld wechseln usw.

An den Flughäfen gibt es Geldautomaten, dies ist die sicherste und beste Möglichkeit um Indonesische Rupias zu wechseln. Wechselstuben bieten in der Regel einen schlechteren Kurs, sind aber in abgelegener Regionen oft die einzige Möglichkeit, Bargeld abzuheben.

 

In den letzten Jahren sind in den Ortschaften viele neue Geldautomaten aufgestellt worden, die (meist) auch funktionieren – wenn Ihr Euch für ein Tauchgebiet entschieden habt, solltet Ihr mit Tauchbasis oder Resort abklären, wie die Situation vor Ort zu erwarten ist.

 

9.   Einreise – Visum

 Die Einreisebestimmungen können sich kurzfristig ändern – hier finden Sie die Seite des Auswärtigen Amtes:

 

10.       Gesundheit & Impfungen:

 Hier sollte man immer gut informiert sein – hier finden Sie die Seiten des Auswärtigen Amtes:

 

11.       Und zuletzt: Was soll ich (neben dem Standard) noch mitnehmen?

        -          Gut befüllte Reiseapotheke

 

-          Taucherohrentropfen

 

-          Schutz für die Ohren (ideal ist ein Neopren-Stirnband)

 

-          Sicherheitsboje, ohne wird man oft nicht eigenständig ins Wasser gelassen

 

Jan "Jfibu" Finsterbusch & Christoph "Schaffel" Schaffelhuber

 

April 2025                                                Alle Angaben ohne Gewähr

 

 

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